Erfolgsgeschichte Dieffenbacher
, Hidden Champion setzt auf die Trade- und Export-Finance-Kompetenz der Commerzbank

Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau: Seit 150 Jahren technologisch top

Als unabhängiges Familienunternehmen in der fünften Generation mit rund 1.850 Mitarbeitenden entwickelt, plant und realisiert die Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau mit Sitz in Eppingen (Landkreis Heilbronn) Pressensysteme und komplette Produktionsanlagen für die Holzwerkstoff-, Forming- und Recyclingindustrie sowie nachhaltige Lösungen zur Energiegewinnung.

Jakob Dieffenbacher gründete 1873 in Eppingen eine kleine Manufaktur für Obst-, Wein- und Speiseölpressen, der Grundstein für die heute in mehr als 80 Ländern rund um den Globus erfolgreich agierende Unternehmensgruppe. Mit dem Aufkommen von Kunststoffen begann Dieffenbacher Ende der 1920er-Jahre, die ersten Bakelitpressen zu bauen, aus denen der heutige Forming-Bereich entstand. Mitte des vergangenen Jahrhunderts stand dann der Ausbau des Bereichs Holzwerkstoffe im Mittelpunkt. Heute bietet Dieffenbacher die größte Vielfalt an Herstellungsverfahren und passenden Produkten für die Fertigung von Holz- und Verbundwerkstoffen an. 2014 schlug dann die Geburtsstunde innovativer Recyclinglösungen. Abgerundet wird die Angebotspalette schließlich durch Dieffenbacher Energy mit fortschrittlichen Kraftwerken, Wärmerückgewinnungslösungen und Prozessapparaten.

Mit diesem breiten, technologisch innovativen und auf sich verändernde Kundenbedarfe zugeschnittenen Angebot machte Dieffenbacher schnell auch international auf sich aufmerksam. Um diese Geschäfte reibungslos abzuwickeln, hat sich das Unternehmen schon sehr früh für die Außenhandelsexpertise der Commerzbank entschieden – von der Abwicklung des nationalen und internationalen Zahlungsverkehrs und des Devisenhandels über die Garantie- und Akkreditivabwicklung bis zur mittel- und langfristigen Exportfinanzierung.

Bei einer Exportquote von über 80 Prozent liegt es auf der Hand, welchen Stellenwert das fundierte fachliche Know-how und die Zuverlässigkeit der Commerzbank für den Erfolg unserer Kundenprojekte haben. Gerade bei komplexen Anforderungen wie der Lieferung einer hochinnovativen Anlage zur Herstellung von Faserplatten aus Dattelpalmwedeln nach Ägypten ist die reibungslose Abwicklung mit allen Beteiligten für uns elementar. Die Außenhandelsspezialisten der Commerzbank unterstützen uns dabei seit vielen Jahren mit kreativen und zielführenden Lösungen in allen Bereichen des Trade- und Export-Finance-Spektrums. Hinzu kommt die Verbindung von regionaler Nähe und internationaler Präsenz, die wir sehr zu schätzen wissen.

Gefragt bei Endkunden und Projektentwicklern

, Lieferung einer Anlage zur Herstellung von Faserplatten aus Dattelpalmwedeln gemeinsam mit Weser

Die weltweit anerkannte Expertise von Dieffenbacher führt nicht nur zu Anfragen von internationalen Auftraggebern. Sie weckt auch das Interesse von Projektentwicklern und Engineering-Unternehmen, die auf der Suche sind nach kompetenten Partnern zur Realisierung ihrer hochwertigen Anlagen.

Ein aktuelles Beispiel ist die Weser Industrie- und Anlagentechnik GmbH aus Leer/Ostfriesland. Gemeinsam mit einem ägyptischen Partner hat Weser eine Anlagenlösung für die Aufbereitung von Dattelpalmwedeln entwickelt. Die Palmwedel gelten normalerweise als landwirtschaftlicher Abfall, können nun aber an Stelle von Holz zu hoch- und mitteldichten Faserplatten (HDF/MDF) verarbeitet und zum Beispiel für Fußböden oder die Möbelindustrie verwendet werden. Die Anlage wird sich in der Region Toshka im Süden Ägyptens über eine Fläche von 400.000 Quadratmetern erstrecken und Palmwedel von einer benachbarten Dattelfarm verwenden, um täglich rund 400 Kubikmeter Platten zu produzieren.

Auf der Suche nach einem Partner, der die anspruchsvolle Anlage realisieren konnte, fiel die Wahl von Weser schnell auf Dieffenbacher als maschinentechnischer Know-how-Träger und als im Recycling erfahrenes Unternehmen. Während Weser in einem Joint Venture mit dem ägyptischen EPC-Spezialisten MT Mixers als Generalunternehmer für dieses schlüsselfertige Projekt fungiert, liefert Dieffenbacher den Großteil der Komponenten für die Produktionsanlage.

Dazu gehört auch eine 29-MW-Energieanlage, bestehend aus einem feststoffbefeuerten Dampfkessel mit integriertem Thermalölerhitzer. Sie ist perfekt auf die speziellen Anforderungen der Verbrennung von Palmabfällen abgestimmt.

Zwei Unternehmen, eine Bank – maximale Synergien

Sowohl Weser als auch Dieffenbacher arbeiten wegen der Internationalität ihres Geschäfts – wie so viele auslandsaktive deutsche Unternehmen aus dem Mittelstand – schon lange mit der Commerzbank als Partner für den deutschen Außenhandel zusammen. Daraus ergaben sich zahlreiche Synergien, die konsequent genutzt wurden. So unterstützte ein gemeinsames Vertriebsteam die Zusammenarbeit von Weser und Dieffenbacher mit Trade-Finance-Expertise und Länder-Know-how.

Es gab zahlreiche gemeinsame Kundencalls und viele Services der Commerzbank für das gemeinsame Projekt, beispielsweise bei Dokumentenvorprüfungen, um spätere Unstimmigkeiten sowie aufwendige und kostenintensive Änderungen zu vermeiden, oder bei der Herauslegung von digital beauftragten Garantien.

Die guten Beziehungen der Commerzbank zu den Banken in Ägypten, und in diesem Fall insbesondere zu den großen Staatsbanken in Kairo, tragen zusätzlich zur reibungslosen Abwicklung des Projekts bei“, wie Kristina Holzhäuser, Regional Head Financial Institutions Afrika & Naher Osten, anmerkt. Sie verweist auch auf die Chancen und Herausforderungen der wirtschaftlichen Diversifizierung in der Region sowie die wachsende Bedeutung von nordafrikanischen Ländern wie Ägypten und Marokko im Bereich der erneuerbaren Energien. „Wir kennen die Gegebenheiten vor Ort und sind da, wo Unternehmen uns brauchen.